Berner Mittelalter Zentrum

Archiv

Publikationen, die aus den Ringvorlesungen hervorgegangen sind

  • Herkommer, Hubert und Rainer C. Schwinges (Hgg.), Engel, Teufel und Dämonen. Einblicke in die Geisterwelt des Mittelalters. Eine Publikation des Berner Mittelalter Zentrums BMZ. Basel: Schwabe, 2006.
  • Mettauer, Adrian und Michael Stolz (Hgg.), Buchkultur im Mittelalter: Schrift - Bild - Kommunikation. Berlin: Walter de Gruyter, 2006.
  • Bierende, Edgar, Sven Bretfeld und Klaus Oschema (Hgg.), Riten, Gesten, Zeremonien. Gesellschaftliche Symbolik in Mittelalter und Früher Neuzeit. Berlin: Walter de Gruyter, 2008.
  • Stolz, Michael (Hg.), Randgänge der Mediävistik (PDF, 179KB). Bern: Stämpfli Verlag, 2011 ff.
  • Nyffenegger, Nicole, Moritz Wedell und Thomas Schmid (Hgg.), Marginalität im Mittelalter (Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung (Zeitschrift des Mediävistenverbandes 15/2), Berlin: Akademie Verlag, 2011.

2007: Jubiläum: 10 Jahre BMZ

Im Wintersemester 1996/97 beschloss eine Gruppe von Professoren und Professorinnen der Universität Bern auf Anregung des Historikers Prof. Dr. Rainer Schwinges, ein gemeinsames Zentrum zu schaffen, um ihre unterschiedlichen Zugänge zum Mittelalter einem breiten (akademischen wie auch nichtakademischen) Publikum zu vermitteln. Das Historische Institut, die Institute für englische Sprachen und Literaturen, Germanistik, Islamwissenschaft, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Philosophie, romanische Sprachen und Literaturen, slavische und baltische Sprachen und Literaturen und Theaterwissenschaft eröffneten die Aktivitäten des Zentrums mit einer Serie von interdisziplinären Vorlesungen unter dem feierlichen Titel "Fest und Spiel im Mittelalter". Seit dieser ersten Durchführung sind die Ringvorlesungen äusserst beliebt bei Studierenden, Mediävisten und Mediävistinnen, die an unserer Universität und in den öffentlichen und privaten Institutionen Berns tätig sind, sowie bei einer breiten Gruppe von interessierten Hörern und Hörerinnen welche die Liebe zum Mittelalter verbindet. Ebenso vielseitig wie unsere Hörerschaft war in den vergangen zehn Jahren auch die Palette von behandelten Themen: "Fest und Spiel im Mittelalter"; "Männer, Frauen und die Liebe"; "Finsteres Mittelalter"; "Metropolen im Mittelalter"; "Devotio Moderna. Frömmigkeit im späten Mittelalter"; "Berns Grosse Zeit. Das 15. Jahrhundert neu entdeckt"; "Weihnachten im Mittelalter"; "Der Schwarze Tod"; "König David"; "Abenteuerlust im Mittelalter"; "Engel, Teufel und Dämonen"; "Bewegtes Mittelalter"; "Europa und der Orient"; "Berns Mutige Zeit. Das 13. und 14. Jahrhundert neu entdeckt"; "Die Buchkultur im Mittelalter"; "Profanes Mittelalter"; "Städte und Höfe im Mittelalter"; "Lebensalter"; "Riten, Gesten, Zeremonien"; "Tier und Mensch".

BMZ Preis für junge Mediävisten und Mediävistinnen, Verleihung am 14.6.2007

Am 14.6.2007 wurde in Bern der "BMZ Preis für junge Mediävisten und Mediävistinnen" verliehen, den das Berner Mittelalter Zentrum (BMZ) anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums ausgeschrieben hatte, und der ausschliesslich über Spenden finanziert wurde. Nach der Begrüssung durch den Vizerektor Lehre, Herrn Prof. Gunter Stephan, hielt die derzeitige Geschäftsführerin des Zentrums und Initiantin des Preises, Prof. Margaret Bridges, eine Rückschau auf ganze zwanzig Ringvorlesungen, die von "Fest und Spiel im Mittelalter" über "Engel, Teufel und Dämonen" bis zum diessemestrigen "Körperbilder und Geschlechterrollen" ein breites Spektrum abdecken, das jeweils durch Spezialisten der verschiedenen mediävistischen Disziplinen beleuchtet wird. Nach einer laudatio durch Prof. Bridges stellte der Preisträger, Dr. Klaus Oschema seine Dissertation zu "Freundschaft und Nähe im spätmittelalterlichen Burgund. Studien zum Spannungsfeld von Emotion und Institution" kurz selbst vor und verdeutlichte anhand einiger eindrücklicher Beispiele, wie Gesten und Symbole der Freundschaft (gemeinsames Reiten auf einem Pferd, Schlafen in einem Bett) in der Realpolitik des Spätmittelalters eingesetzt wurden. Zusätzlich zum eigentlichen Preis hatte sich die Jury aus gegebenem Anlass dazu entschieden, einmalig einen "Sonderpreis für eine herausragende Lizenziatsarbeit" zu vergeben, der an Marie-Claude Schöpfer Pfaffen ging, für ihre Arbeit "Verkehrspolitik im schweizerischen Alpenraum. Bernische und Walliser Erscheinungsformen vom 12. bis zum 16. Jahrhundert", die ebenfalls im Anschluss an die laudatio durch Prof. Anke von Kügelgen kurz von der Preisträgerin selbst vorgestellt wurde. Feierlich untermalt wurde der Anlass durch MadrigalistInnen des englischen und des germanistischen Instituts. Anschliessend bot ein Apero den Veranstaltern, Studierenden und Gästen Gelegenheit, auf die Zukunft des BMZ anzustossen.